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Presseschau: Dekan «verwundert» - Reinhard Schulze zum Protestaustritt der Studenten
«Die angeführten Gründe verwundern, da bislang der Eindruck bestand, dass trotz bestehenden Differenzen in Sachfragen ein konstruktiver Umgang gepflegt wurde.» Dies schreibt Reinhard Schulze, Dekan der Philosophisch-historischen Fakultät der Universität Bern, in einer Stellungnahme zum «Bund»-Artikel vom 21. Januar. Die Studierenden hatten darin die Gründe für ihren Rücktritt aus dem obersten Gremium der Fakultät, dem Fakultätskollegium, dargelegt. Weil sie sich nicht ernst und wahrgenommen fühlten, wollten sie nicht länger als «Feigenblatt der Transparenz» herhalten. Schulze weilte letzte Woche im Ausland und konnte dazu keine Stellung nehmen. Neben der Verwunderung gibt Schulze nun auch seinem Bedauern über den Auszug der Studierenden Ausdruck. Weiter nimmt er jedoch zum Klima im Fakultätskollegium nicht Stellung.
Archäologie und Islam
Weit ausführlicher äussert sich der Islamwissenschaftler zu den in einer Interpellation formulierten Ängsten von SVP-Grossrätin Käthi Wälchli, die Mittelmeerarchäologie werde zugunsten der vorderasiatischen Archäologie und eines «islamwissenschaftlichen Zentrums» zurückgestuft. Dies entbehre jeglicher Grundlage, schreibt Schulze. Durch die Zusammenlegung der Mittelmeer- und vorderasiatischen Archäologie werde keiner der beiden Bereiche zurückgestuft. Die Mittelzuteilung bleibe unverändert. Es sei sogar vorgesehen, das Potenzial der Mittelmeerarchäologie auszubauen. Die Strukturreform in der Archäologie habe nichts mit dem Institut für Islamwissenschaft zu tun, schreibt Schulze, selber Koleiter des Instituts. «Eine islamwissenschaftliche Zentrumsbildung gibt es nicht.»
Die Diskussionen um die Archäologie wurden von den Studierenden als ein Grund für ihren Austritt genannt. Dies kann der Dekan nicht nachvollziehen. Die Reformen seien unter Mitwirkung aller Stände vorbereitet und umgesetzt worden.
Die Studierenden sind derzeit nicht mehr im Fakultätskollegium vertreten. Anfang Februar wollen die Fachschaften über die weiteren Schritte diskutieren.
Quelle: Der Bund, 29.1.2005
2005-01-29, Lorenz E. Baumer
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