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Tutanchamun nach Basel nun in Bonn

BONN - Über 600 000 Besucher hat die Tutanchamun-Ausstellung in Basel angelockt, nun sind die Kostbarkeiten aus Ägypten in Bonn zu sehen. Bundeskanzler Gerhard Schröder und Ägyptens Präsident Husni Mubarak haben am Mittwochabend die Ausstellung eröffnet.

Nach knapp einem Vierteljahrhundert sind in Deutschland für ein halbes Jahr wieder spektakuläre Schätze aus der Grabkammer des vor mehr als 3300 Jahren gestorbenen Pharaos zu sehen. Schröder dankte Ägypten, dass die einzigartige Schau möglich geworden sei.

Es sei eine grosse Ehre, die Ägypten mit dieser "grandiosen" Ausstellung erweise, sagte Schröder. "Denn es ist eine Präsentation von einmaligem Rang, wie sie seit Jahrzehnten nicht mehr in Europa zu sehen war."

Die Botschaft der Ausstellung soll es sein, dass "die Kultur immer die feste Brücke" des Dialogs zwischen Muslimen, Christen und Juden war, sagte Mubarak.

Die Werte Gerechtigkeit, Gleichheit und Recht seien schon von den alten Ägyptern verkörpert worden und bedeuteten auch heute noch die Verpflichtung, auf ihrer Grundlage Lösungen für Probleme in der modernen Welt zu suchen.

Im Blickpunkt stehen rund 50 wertvolle Stücke aus dem Grab Tutanchamuns, die durch 70 weitere Grabkostbarkeiten aus dem "Tal der Könige" ergänzt werden.

Die Bonner Bundeskunsthalle zeigt "Das goldene Jenseits. Tutanchamun - Grabschätze aus dem Tal der Könige" von diesem Donnerstag an bis 1. Mai 2005. Die Ausstellung war bis September im Antikenmuseum Basel zu sehen.

2004-11-04, Lorenz E. Baumer