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Historien Trash - und andere Filme zur Antike
Beitrag von Lorenz E. Baumer, 2007-04-02:
Historien-Trash
Der Hollywoodfilm «300» erregt die Gemüter in Teheran

Ist George W. Bush der spartanische König Leonidas, der das Ideal der Freiheit auf Kosten seines missgeleiteten Volkes verteidigt? Oder ist Bush der brutale persische Machthaber Xerxes, der ein kleines Volk mit einer riesigen militärischen Übermacht attackiert? Die Reporter, die bei einer Pressekonferenz zu dem amerikanischen Blockbuster-Film «300» den Regisseur Zack Snyder mit dieser Frage in Verlegenheit brachten, sind nicht die Einzigen, die das allegorische Potenzial des digitalen Schlachtengemäldes mit politischen Deutungen strapazieren. Es kommt offenbar ganz darauf an, wer sich von diesem jüngsten Produkt aus Hollywoods Special-Effects-Studios gern beleidigt sehen möchte. Um den Vorrang kämpfen derzeit die Schwarzen, die Schwulen und die Iraner. Präsident Bush hat andere Sorgen.

Geschrei und Geschepper
Das Action-Spektakel «300», das den historischen Kampf bei den Thermopylen im Jahre 480 vor Christus und den gleichnamigen Comic von Frank Miller und Lynn Varley als Vorlage oder besser zum Anlass nimmt, um unter martialischem Geschrei und Geschepper ein 117 Minuten langes Gemetzel mit staunenswerten Spezialeffekten zu inszenieren, hat schon bei seiner Vorpremiere an den Berliner Filmfestspielen die seltsamsten Einschätzungen provoziert: Der an der Berlinale ausser Konkurrenz gezeigte Fantasyfilm wurde dort wahlweise als «faschistisch», «antisemitisch» und «antiamerikanisch» diskreditiert.

Tatsache ist, dass in dem digitalen Säbel- und Sandalen-Epos 300 muskelgestählte weisse Waschbrettbäuche mit infernalischem «Blut-und- Ehre-Gebrüll» gegen eine Übermacht metallisch geschwärzter Perser-Darsteller antreten, um das monatelange Training in den heimischen Fitnessstudios in einem sorgsam ausgeleuchteten Countdown zu legitimieren. Wogegen der - mit androgynen Zügen behaftete - persische König Xerxes wohl eher als Pionier des Gesichtspiercings in die Geschichtsschreibung eingehen dürfte. Das reicht offenbar aus, um diesem Heldenklamauk im Comic-Stil Homophobie, Rassismus und - von iranischer Seite - «Verunglimpfung der persischen Kultur» vorzuwerfen.

Der Anfang März in den USA angelaufene Historien-Trash zielt auf ein Publikum von pubertierenden Jugendlichen bis Mitte zwanzig; er hat am ersten Wochenende 70 Millionen Dollar eingespielt - der in den USA bisher beste Kinostart des Jahres. Der Grund dafür ist sicher nicht, dass dieses «Propagandawerk zur Verunglimpfung des iranischen Volkes» die Kriegsstimmung in Amerika anheizt, wie nun von iranischer Seite behauptet wird. Eher schon wird mit diesem zwischen Leinwandspektakel und Videogame changierenden Kunstprodukt ein wachsendes Marktsegment glänzend bedient.

Verunglimpfung der persischen Kultur?
Schon im Vorfeld hatten jedoch exiliranische Blogger in Europa und in den USA Protestnoten losgelassen: Die Perser würden hier als einfältige und blutrünstige Barbaren dargestellt, und die persische Kultur werde insgesamt schwer beleidigt. Die Regierung in Teheran stand nicht an, diesen Empörungsschrei dankbar aufzugreifen: Präsident Mahmud Ahmadinejad warf dem Westen vor, mit dem Film «psychologische Kriegsführung» zu betreiben; unterstellt wird ausserdem, dass die amerikanische Regierung den Film finanziert habe. Mit der Begründung, Snyders Film sei «untrennbar mit den konzertierten Bemühungen in bestimmten westlichen Interessenkreisen verbunden, die iranische Nation zu dämonisieren», hat Teheran nun bei den Vereinten Nationen Protest eingelegt.

Es sei für viele Iraner vielleicht schwer zu begreifen, dass nicht die Herrscher im Weissen Haus, sondern die Studiobosse in Hollywood die kommerzielle Filmpolitik diktierten, schrieb der Kritiker des «New Yorker». Snyder und Warner Brothers versichern jedenfalls glaubhaft, dass sie von den diversen politischen Lesarten total überrascht sind. Der Film sei «als rein fiktionales Werk angelegt, dessen einziges Ziel es ist, ein grosses Publikum zu unterhalten». Man kann es auch anders sagen: Wenn dieses Digital-Schlachtepos, dessen gleichermassen martialische Kriegshorden sich ausgerechnet «den Kampf gegen Mysterien und Tyrannei» auf die Rüstung geschrieben haben, überhaupt eine Botschaft hat, dann lautet sie: «Kauft ein Kinobillett!» Auch sonst lässt die Vermarktung des Films nicht zu wünschen übrig. Auf Teherans DVD-Schwarzmarkt sind Raubkopien von «300» derzeit der Hit.

Andrea Köhler

«300» startet am Donnerstag in den Schweizer Kinos.

Quellr:
3. April 2007, Neue Zürcher Zeitung
http://www.nzz.ch/2007/04/03/fe/articleF2G3Y.html
(Geändert am / modifié le: 2007-04-02)

Antwort von Lorenz E. Baumer, 2007-07-17:
Indy peitscht wieder
18 Jahre nach seinem letzten Kreuzzug hat Indiana Jones wieder Appetit auf Abenteuer. Und Harrison Ford sind seine Schuhe nicht zu gross, die Hosen nicht zu eng geworden.

Am Freitag ist Harrison Ford 65 Jahre alt geworden: Zu viele, um den agilen weltreisenden Abenteurer Indiana Jones zu spielen? «Er sieht phantastisch in seinem Outfit aus», wischt Co-Produzentin Kathleen Kennedy Zweifel beiseite. Ford drehe sogar Stunt-Szenen: «Er zieht sie durch, er braucht nur ein paar Kühlpackungen und Massagen mehr.»

Die Crew um Produzent George Lucas und Regisseur Steven Spielberg arbeitet derzeit auf Hawai, wo 20 Prozent des Films und die meisten Action-Szenen entstehen. Etwa die Hälfte wird in Los Angeles gedreht. Das Abenteuer spielt in den 50er Jahren und ist der erste Film des Kino-Archäologen seit «Indiana Jones and the Last Crusade» 1989. «Das Clevere, der Humor und die Art von Indiana Jones sind immer noch da und im Film gut zu sehen», sagte Kennedy dem Onlinedienst «News Wire Services».

Neben Ford spielen unter anderem der neuen «Transformers»-Star Shia LeBeouf und Cate Blanchett mit. Ein populärer Star aus der letzten Episode fehlt jedoch: Indy-Vater Sean Connery. «Liebend gerne hätten wir Sean eine Rolle übernehmen lassen, aber er geniesst sein Rentnerdasein sehr», seufzte Kennedy.

Quelle:
http://www.20min.ch/unterhaltung/kino/story/23084968
(Geändert am / modifié le: 2007-07-17)

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